Aller guten Dinge sind FÜNF!
Dass gleich fünf Kandidaten zu ihrer sogenannten „Goldprüfung“ – so die Bezeichnung des Blasmusikverbandes – antreten, ist etwas ganz Besonderes und kommt nicht alle Jahre vor. Nicht nur das Programm war ausgesprochen vielseitig und abwechslungsreich, sondern auch die zu hörenden Instrumente – von Blas-, Schlag-, Tasten- bis zum Zupfinstrument war alles dabei.
Den Auftakt des öffentlichen, konzertanten Teiles der Abschlussprüfungen machte Felix Scheriau (Klasse Mag. Ulrike Meitz) fingerfertig auf seiner Gitarre. Er überzeugte nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury, mit einer Etüde von Heitor Villa-Lobos, einer Bourree und Double aus einem alten Ausseer Lautenbuch und Stings weltbekannten Hit Fragile in einer stimmigen Bearbeitung von Michael Langer. Nach einer Parade von Nikita Koshkin, beendete Felix – zusammen mit seiner Partnerin auf der Querflöte – seinen Vortrag schwungvoll mit Astor Piazollas Libertango, der ihm so einen ausgezeichneten Erfolg bescherte.
Der nächste in der Runde war Johannes Schaller am Klavier. Er interpretierte äußerst musikalisch das Stück Nr. 5, aus den Twelve Pieces for Piano, der amerikanischen Komponistin – und engen Freundin seiner Lehrerin Ruth Spindler – Nancy Van de Vate, sowie die Toccata in es-moll von Aram Chatschaturjan. Für wahrlichen „Ohrenschmaus“ sorgte Johannes dann mit seinem Jazzensemble und dem Hit Little Boy Lost von Michel Legrand. Bravo zum ausgezeichneten Erfolg.
Michael Hoffmann (Klasse Reinhold Bieber) begeisterte mit einer Etüde für Tuba von Joe Pinkl, einem Andante & Rondo von Antonio Capuzzi. Mit dem Concertino für Bassposaune und Klavier von Ernst Sachse konnte dann zu einem sehr guten Erfolg gratuliert werden.
Mit Moritz Weixler (Klasse Günter Schrumpf) wurde es dann vollends vielseitig: müssen die Schlagzeuger ihr Können gleich auf mehreren Instrumenten dieser Familie unter Beweis stellen. Moritz überzeugte mit Etüden auf Snare Drum und Pauken von Richard Hochrainer, sowie dem Stück Tornardo von Mitch Markovich für Snare Drum und Caramba für Drum Set von Eckhard Kopetzki. Mit der eigenen Bearbeitung (für 2 Trompeten, Tenorhorn, Tuba und Schlagzeug) von Dave Brubecks Take Five und Backatown von Trombone Shorty hat er sich dann endgültig die Gunst des Auditoriums und einen ausgezeichneten Erfolg erspielt.
Den Abschluss dieses stimmigen und kurzweiligen Konzertabends machte Moritz Kicker (Klasse Reinhold Bieber) mit seinem güldenen Instrument – dieses verhalf ihm auch zu einem ausgezeichneten Erfolg. Der junge Tubist brillierte mit einem Andante & Rondo für Tuba von Antonio Capuzzi, dem Konzert Nr. 1 von Alexej Lebedev und einem Quartett für Tuben von Eric Ball. Gratulation!
Ein besonderer Dank gilt Mag. Philipp Jagschitz für die großartige und stimmige Begleitung am Klavier.
Es gratulieren herzlichst die Lehrkräfte Mag. Ulrike Meitz, Ruth Spindler, Reinhold Bieber und Günter Schrumpf, die Fachbereichssprecher Mag. Florian Janezic (Blechblasinstrumente), Emmerich Molnar (Zupfinstrumente) und Mag. Luis Patricio Munõz (Tasteninstrumente), sowie Landesmusikschulreferent Gerhard Gutschik und Dir. MMag. Martin Ivancsits.
Wir bedanken uns für den wahrlichen Hörgenuss!
